Emma

unser Mäuschen... 

Nachdem unsere Nager im  Sommer 2002 in ihren großen Freilauf im Garten umziehen konnten wurde Moses (der sich bis zu diesem Zeitpunkt für ein Kaninchen hielt) zunehmend einsamer, und wir beschlossen, ihm einen Kumpel zu beschaffen. Die Suche begann und wir standen vor der Frage aller Fragen:

 

 

Was darf es denn sein?

Kater oder Katze? Baby oder ausgewachsenes Tier? Eher ein ruhiges, oder eines mit viel Temperament? Rasse oder Wald - Feld - Wiesen - Mischung?
Moses war immerhin, kätzisch gesehen, vollkommen unsozialisiert und der bisher unangefochtene Herrscher der Wohnung.

Wir fuhren durch die Gegend, guckten uns Katzenbabys an, beratschlagten uns mit Freunden und Katzenkennern, mit Tierarzt und Tierheim und wurden schließlich fündig:

Emma ist eine (mittlerweile) rotzfreche Katzendame, die die ersten neun Monate ihres Lebens im Tierheim verbracht hat. Geboren wurde sie ungefähr im Oktober 2001. Sie kam ohne Mutter, dafür aber mit vier Geschwistern als Baby ins Tierheim und litt unter einer extrem ansteckenden Pilzinfektion.

Die einzigen Erfahrungen, die sie während der wichtigen Prägephase mit Menschen machte waren, dass diese ihr "eklige" Medikamente verabreichten. Bespielt, oder gar beschmust werden konnte sie aufgrund der hohen Infektionsgefahr nicht. Aus diesem Grund war Emma als sie zu uns kam extrem scheu. Sie verstand sich jedoch mit allen (oder den allermeisten) Katzen. Das (und ihre unglaublich freche schwarze Nase ;-)) war der entscheidende Grund, uns für sie zu entscheiden. Wir haben es nicht bereut!

Es dauerte fast ein halbes Jahr, bis Emma anfing, Vertrauen zu uns zu entwickeln und sich anfassen zu lassen. Eine wirkliche Schmusekatze ist sie auch heute noch nicht, dafür aber absolut verspielt. Emma fühlt sich in unserer Wohnung sehr sicher und ist auch Fremden gegenüber mittlerweile aufgeschlossen.


Update am 24.06.2010

Auch Emmi musste Anfang des Jahres 2010 mit dem Rest der Familie umziehen. Zwangsversetzung hätte sie es vermutlich genannt. DAS gefiel ihr nämlich überhaupt nicht. Noch bis vor wenigen Wochen war sie sehr beleidigt... Und das Haus erkundete sie auch nur, wenn sie sich absolut unbeobachtet fühlte. Wir waren schon sehr traurig, denn gerade für diese Katze hatten wir uns eine deutliche Steigerung ihrer Lebensqualität erhofft. Aber Emma lehrt uns eines immer wieder: Geduld!

Die Geduld wurde letztlich auch belohnt, denn vor wenigen Wochen hat sie den tollsten Ort der Welt entdeckt: das Draußen! Ihre Beute erstreckt sich allerdings bisher weiterhin auf Motten, Fliegen und Mücken. Aber das mit den Mäusen, das wird auch noch.
 
Wehe, wir machen die Tür zu! :-)
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